Das negative Image von Eiern
Eier sind wohl eines der umstrittensten Lebensmittel überhaupt. Viele der Negativschlagzeilen gehen jedoch hauptsächlich auf das Thema Cholesterin zurück. Schon seit Jahrzehnten werden Eier mit Cholesterin in Verbindung gebracht, welches schlecht für uns sei. Die Anti-Cholesterin Campagne, die bereits in den 50er Jahren ihre Anfänge fand, hat dazu beigetragen, dass wir bis heute Aussagen wie: “Aber nur ein Ei pro Tag essen, wegen den Cholesterinwerten.” oder einfach “Bei Eiern muss du aber aufpassen!” hören. Nur die wenigsten hinterfragen jedoch dieses Dogma des bösen Cholesterins. Es soll vor allem Herz-Kreislauferkrankungen hervorrufen. An einem Herzinfarkt will natürlich niemand sterben, so vermeidet man einfach die Cholesterinbombe Ei in der alltäglichen Ernährung. Wird schon richtig sein! Das Thema Cholesterin möchte ich hier nicht groß thematisieren. Dazu habe ich einen eigenen umfangreichen Beitrag verfasst. Gesagt sei jedoch dass Cholesterin eben nicht, wie von der Mehrheit angenommen, gefährlich ist. Es ist ein lebenswichtiger Stoff in unserem Körper, ohne den wir nicht überleben könnten. Jede Cholesterinsenkung ist ein Spiel mit unserer Gesundheit.
Mehr dazu kannst du HIER nachlesen. Es lohnt sich!
Nun, da das Cholesterin-Argument vom Tisch geräumt ist, was hat denn dann das Ei so gutes zu bieten?
Das Nonplusultra-Protein
Eiweiß ist in der Ernährung sehr wichtig. Nahezu alles in unserem Organismus besteht aus Aminosäuren, den Bestandteilen von Proteinen. Daher auch der Name Protein, was aus dem griechischen Begriff „Proton“ abgeleitet ist und „das Erste“ oder auch „das Wichtigste“ bedeutet. Proteine gibt es im Ei eine Menge. Ein durchschnittliches Ei (60g) hat einen Proteingehalt von ca. 8g. Ganz schön viel für so ein kleines Ei. Noch wichtiger als das Eiweiß selbst ist die sogenannte Biologische Wertigkeit des Proteins. Diese ist das Maß dafür, wie effizient Nahrungsproteine in körpereigene Proteine umgesetzt werden können. Je ähnlicher die Nahrungsproteine den körpereigenen Eiweißen in ihrer Aminosäurenzusammensetzung sind, desto weniger Nahrungsproteine werden für deren Aufbau benötigt. Dabei haben die meisten tierischen Proteinquellen eine höhere biologische Wertigkeit als pflanzliche. Ist ja irgendwie auch logisch. Wir sind einer Kuh nunmal ähnlicher als einer Sojabohne. Wer sich vorwiegend pflanzlich ernährt, sollte verschiedene Proteinquellen kombinieren, um das ganze Aminosäurenspektrum abzudecken.
Nun zurück zum Ei. Die biologische Wertigkeit von Proteinen wird am Ei gemessen. Das Ei dient dabei als das Nonplusultra-Protein, da es von unserem Körper eben am besten verwertet und in eigenes Körpereiweiß umgewandelt werden kann. Es besitzt das volle Aminosäurenspektrum, welches in keinem eiweißhaltigen Lebensmittel (Fleisch ausgenommen) so hoch wie im Hühnerei ist.
Omega 3 Fettsäuren
Genau wie Proteine sind auch Fette ein sehr wichtiger Bestandteil unserer Ernährung. Dabei ist vor allem auf die lebenswichtigen Omega 3 Fettsäuren zu achten. Hühnereier haben eine Menge davon. Sie sind unter anderem wichtig für unsere Gehirn- und Herzfunktion, die Hemmung von Entzündungen in unserem Körper sowie die Produktion von Hormonen. Omega 3 Fettsäuren sind weiterhin am Zellstoffwechsel und der Bildung der körpereigenen Abwehrzellen beteiligt. Sie Versorgen unsere Gelenke mit Schmierstoff und sind auch für die Feuchtigkeit und Spannkraft von Haut und Haaren zuständig. Wichtig ist noch anzumerken, dass die wertvollen Omega 3 Fettsäuren nur bei Bio-Eiern aus Freilandhaltung gegeben sind. Eier aus der Massentierhaltung enthalten dagegen viele Omega 6 Fettsäuren, die im Übermaß Entzündungen im Körper hervorrufen. Mehr zu Fütterung und der Qualität von Eiern später.
Eier als Nährstoffbomben
Kommen wir zu den Vitaminen, denn das Ei hat eine Menge davon. Es besitzt alle fettlöslichen Vitamine, die unser Körper braucht. Darunter zählen Vitamin A, E, D und K2. Eine interessante Info am Rande: In Bio-Eiern von artgerecht gehaltenen Hühnern finden wir doppelt so viel Vitamin E wie in Eiern aus der Massentierhaltung. Auch der Vitamin A Gehalt ist in den Bio-Eiern um ganze 38% höher. Weiterhin glänzt das Ei mit einer Menge an Carotinoiden. Carotinoide sind sekundäre Pflanzenstoffe, die eine enorme Vielzahl an Aufgaben in unserem Organismus haben. Im Hühnerei finden wir Carotinoide, die gut für unsere Augen, die Prostata, das Herz und das Immunsystem sind.
Das ist jedoch noch nicht alles. Eier sind außerdem eine sehr gute Quelle für das überaus wichtige Vitamin B12, das essentiell für die Zellteilung und Blutbildung sowie die Funktion des Nervensystems ist. Auch das Vitamin B2 und B6 ist im Hühnerei reichlich vertreten. Eier enthalten zudem die Mineralstoffe Magnesium sowie Zink und Eisen in hohen Mengen.
Glückliche Hühner und die Qualität der Eier
In Deutschland unterscheiden wir grundsätzlich fünf Sorten von Hühnereiern. Diese unterteilen sich in Eier aus Bodenhaltung, Freilandhaltung, aus Kleingruppenhaltung und aus ökologischer Erzeugung. Die genauen Unterschieden zwischen den Haltungsformen kannst du HIER nachlesen. Ich möchte hier jedoch speziell die ökologische Erzeugung thematisieren.
Ich habe bereits angedeutet, dass es von Bedeutung ist, Bio-Eier beim Kauf zu bevorzugen. Warum lohnt es sich aber, 4€ statt 1,50€ für eine 10er Packung auszugeben? Zunächst einmal sollte die Haltung der Tiere ganz oben auf der Argumentationsliste stehen. Es ist wichtig, dass die Hühner genug Platz im Stall haben und dass ein Auslauf ins Freie vorgeschrieben ist, was bei Eiern aus ökologischer Erzeugung der Fall ist. Bei dieser wird außerdem in Krankheitsfällen auf Naturheilmittel und homöopathische Arzneien zurückgegriffen.
Glückliche Hühner legen hochwertigere Eier. So besitzt ein Hühnerei aus Bio-Haltung, wie oben beschrieben, eine deutlich bessere Nährstoffzusammensetzung. Diese hängt aber vor allem auch von der Fütterung der Tiere ab. In der Massentierhaltung wird in den meisten Fällen pelletiertes Kraftfutter aus genmanipuliertem Mais und Soja verwendet. Also eine nicht artgerechte Nahrung, die auch für uns gesundheitliche Konsequenzen haben kann.
Mais und Soja sind zum größten Teil nicht nur genmanipuliert, sondern beides Stoffe mit einem hohen Omega 6-Anteil, der an den Menschen als Endverbraucher weitergegeben wird. Der menschliche Organismus braucht optimalerweise ein Omega 6- zu Omega 3-Verhältnis von 2:1. Von diesem sind wir bei unserer westlichen Ernährung mit einem hohen Anteil an Getreide weit entfernt. Gewöhnlich liegt dieses Verhältnis bei 15:1 – 20:1. Das Risiko von Herzerkrankungen, Bluthochdruck oder Rheuma erhöht sich dadurch drastisch.
In der Natur ernähren sich Hühner von Gras, Blättern, Samen, Früchten und Körnern, wodurch mehr Omega 3 Fettsäuren in den Hühnereiern enthalten sind, die unserem ungünstigen Omega 3- zu Omega 6-Verhältnis entgegenwirken. Von Zeit zu Zeit fressen freilaufende Hühner auch Würmer, Insekten und sogar kleine Reptilien. Beim Auslauf ins Freie haben Hühner aus ökologischer Haltung somit auch die Möglichkeit, artgerechte Nahrung zu konsumieren, die sich dann positiv auf die Qualität der Eier auswirkt.
Fazit
Beim Kauf von Bio-Eiern unterstützt du nicht nur die Kleinbauern, sondern boykottierst auch die Massentierhaltung. Dein Geld landet so zum großen Teil auf dem Tisch der Bauernfamilien und nicht in der Tasche des Chefs eines Lebensmittelkonzerns. Auch dem Einsatz von genmanipuliertem Futter wirkst du durch deine Entscheidung entgegen. Du erhältst zudem ein absolutes Qualitätsprodukt, was deine Gesundheit fördert und das mit einem guten Gewissen. Rechnet man die 4€ auf 10 Eier runter, so bezahlt man im Endeffekt nur 40 Cent pro Ei. Da ist meines Erachtens mehr als günstig. Bedenkt man vor allem die Qualität des Lebensmittels.
Aber Achtung, Bio ist nicht gleich Bio. Um ein Biosiegel zu bekommen reicht oft schon eine 50%ige Erfüllung der Anforderungen. Ich Empfehle dir beim Kauf auf das Logo von Demeter, Bioland oder Naturland zu achten.
Diese Unternehmen setzen einen hohen Maßstab an Qualität und unterstützen zudem Bauern aus deiner Region. Oft kannst du mit einem Code auf der Verpackung nachverfolgen, von welchem Bauernhof die Eier stammen und wie die Hühner leben und gefüttert werden. Im Internet kannst du außerdem Bilder von dem jeweiligen Bauernhof und den dort lebenden Tieren sehen.
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