Das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages! Das hat wohl jeder von uns ständig als Kind gehört, doch hinterfragt hat das wohl kaum jemand. Warum ist das Frühstück die wichtigste Mahlzeit des Tages und ist es das überhaupt? Hier findest du die Antwort.
Woher kommt diese ungeschriebene Weisheit?
Woher diese Regel kommt, weiß ich leider auch nicht. Erklären lässt sich die Annahme jedoch mit dem Irrglauben, dass unser Körper früh am Morgen Kraft und Energie braucht, um funktionieren zu können. Gerade Kinder sollten frühstücken, um dem Gehirn den so wichtigen Zucker zu geben. Das soll in der Schule für Konzentration und Leistungsfähigkeit sorgen.
Energie am Morgen braucht der Körper natürlich, jedoch nicht in dem Umfang, wie wir es uns denken. Tatsächlich ist es so, dass unser Gehirn zwar Zucker (Glucose) verbraucht, jedoch sind Ketonkörper (Energieträger aus Fett) ein effizienterer Treibstoff. Dazu kommt, dass unser Organismus durch die Gluconeogenese sogar aus Aminosäuren selbst Zucker herstellen kann, wenn er diesen wirklich benötigt. Zu berücksichtigen ist auch die Magenverweildauer unserer Nahrung. Haben wir am Vorabend gegessen, so ist diese Mahlzeit in vielen Fällen noch nicht vollständig verdaut (natürlich abhängig von der Größe und Zusammensetzung der Mahlzeit). Auch unsere Glykogenspeicher (Energiespeicher) in der Muskulatur sind noch vom Vorabend gefüllt und die der Leber nur zum Teil geleert. Wofür also dann erneut essen? Hinzu kommt, dass wir im Schlaf bereits 7-9 Stunden fasten. Das Weglassen des geliebten Frühstücks würde uns nicht umbringen, ganz im Gegenteil.
Intermittierendes Fasten
Das intermittierende Fasten, auch Intervallfasten genannt, ist eine der besten Möglichkeiten, gesund Körperfett zu reduzieren und die allgemeine Gesundheit sowie das Wohlbefinden zu verbessern. Das Thema Intervallfasten verdient aufgrund der Komplexität jedoch einen eigenen Artikel, wenn nicht sogar mehrere und soll hier deshalb nur angerissen werden.
Das Konzept des Intervallfastens basiert auf der Verlängerung der Ausschüttung unseres Wachstumshormons, des HGH (Human Growth Hormone). Wenn wir schlafen, schüttet unser Organismus das HGH aus. Dies sorgt unter anderem dafür, dass Krankheiten und Verletzungen abheilen, Regeneration stattfindet und verschiedene Aufbauprozesse ablaufen, also auch Muskulatur aufgebaut sowie Körperfett abgebaut wird. Dies ist nebenbei erwähnt auch der Grund, warum das HGH im Leistungssport oft als Dopingmittel genutzt wird. Wenn wir schlafen, dopen wir uns sozusagen ganz natürlich und legal. Dieser Effekt hält jedoch nur so lange an, bis wir etwas gegessen haben, denn Insulin, welches immer nach einer Mahlzeit ausgeschüttet wird, ist das Gegenhormon zum
HGH und beendet dessen Wirkung. Folglich können wir den Wundereffekt des HGHs verlängern, in dem wir unsere erste Mahlzeit nach Hinten verschieben, also das Frühstück weglassen. So zwingen wir unseren Körper seine angesammelten Fettreserven aufzubrauchen, d.h. Körperfett zu verbrennen und all die anderen Effekte des HGHs über einen längeren Zeitraum aufrecht zu erhalten. Wenn wir unser Frühstück weglassen betreiben wir sozusagen unbeabsichtigt intermittierendes Fasten und nehmen somit ganz nebenbei all die Vorteile dieses Konzepts mit. Der HGH-Level ist im Fastenzustand übrigens 1300 bis 2000% höher. Nicht schlecht, oder?
Spricht überhaupt etwas gegen das Frühstück?
Viele Klienten sagen mir, dass sie ja Hunger hätten. Das ist doch ein Zeichen vom Körper, dass man essen müsse. Nun ja, ich persönlich denke, dass wir in unserer westlichen Gesellschaft gar nicht mehr wissen, was richtiger Hunger eigentlich ist. Meistens verwechseln wir Hunger einfach mit Appetit, das wird jeder bestätigen können. Einige sollen sogar Hunger mit Durst verwechseln. Das Hungergefühl ist außerdem antrainierbar. Sind wir gewohnt, jeden morgen um 8 Uhr zu frühstücken, werden wir täglich um diese Uhrzeit herum Hunger verspüren, was im Selbstversuch leicht zu beobachten ist. Das heißt jedoch nicht, dass auch sofort etwas im Mund landen müsse. In Zeiten von Säbelzahntigern und Mammuts (Ich weiß, der Homo sapiens hat zu der Zeit eigentlich noch gar nicht existiert) hat man auch nicht morgens in den Kühlschrank gegriffen, sondern musste sich erst stundenlang etwas zu essen sammeln oder sogar mühevoll Jagen. Unser Körper ist clever und auf Überleben programmiert. Ein paar Stunden ohne Essen tun niemandem weh und haben sogar, wie oben beschrieben, positive Auswirkungen auf unser ganzes System. Wer intermittierendes Fasten betreibt, wird auch schnell merken, dass das gewohnte morgendliche Hungergefühl mit der Zeit verschwindet.
Kommen wir zurück zur Frage. Es spricht an sich natürlich rein gar nichts gegen ein leckeres und vor allem gesundes Frühstück, solltest du jedoch all die positiven Effekte des Fastens mitnehmen wollen, oder bist sogar bestrebt, Körperfett zu verlieren, dann lass das Frühstück weg. Wenn du jemand bist, der morgens sowieso nie Hunger hat, dann erst recht. Wer möchte, kann sich sein Frühstück auch verdienen, indem man das Workout morgens auf leeren Magen durchführt und somit unsere Vorfahren imitiert.
Das Laufen ersetzt dann sozusagen das Jagen. Wer jedoch gesundheitliche Probleme hat, sollte das Ganze lieber zunächst mit seinem Arzt abklären.
Was ist das richtige Frühstück?
Was jeder frühstückt, bleibt einem selbst überlassen. Fakt ist jedoch, dass eine kohlenhydratreiche Mahlzeit am Morgen (vorwiegend aus Einfachzuckern) physiologisch gesehen nicht von Vorteil ist. Essen wir beispielsweise Cornflakes, Brötchen mit dem heiligen Nutella, oder andere zucker- und mehlhaltige Produkte, führen wir einen hohen Anstieg des Blutzuckers herbei. Dies sorgt dann dafür, dass Unmengen an Insulin ausgeschüttet werden müssen, um den Blutzucker wieder zu regulieren. Die Folge ist Müdigkeit und Trägheit zum Start in den Tag. Eigentlich genau das Gegenteil von dem, was wir vom Frühstück erwarten.
Sinnvoller wäre eine Protein- und fettreiche Mahlzeit. Diese stellt essenzielle Aminosäuren und Fettsäuren zur Verfügung und sorgt zudem für ein längeres Sättigungsgefühl. Probiere doch mal ein Rührei mit Tomaten, Lauch und weißen Bohnen oder eine Pancake-Variante mit Mandelmehl.
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1 Kommentar. Hinterlasse eine Antwort
Sehr informativ und schön geschrieben! Auch mit 48 kann man noch was lernen. Ich würde mich über einen extra Artikel zum Thema “intermittierendes Fasten” freuen. LG Petra 😉